BIV-Konjunkturumfrage zeigt Aufwärtstrend

Das Gebäudereiniger-Handwerk blickt optimistischer auf das Geschäft als noch im Frühjahr. Dies unterstreicht die aktuelle Konjunkturumfrage des Bundesinnungsverbands des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV).

Die Stimmung im Gebäudereiniger-Handwerk hat sich laut Herbst-Konjunkturumfrage des BIV verbessert. - © Lightfield Studios/stock.adobe.com

40,6 Prozent der Betriebe, die sich an der Herbst-Umfrage beteiligt haben, erwarten bis Jahresende 2021 steigende Umsätze. Im Frühjahr waren es lediglich 24,2 Prozent gewesen. 39,9 Prozent der Betriebe gehen aktuell von einem Ergebnis Plus-Minus-Null (Frühjahr: 35,Prozent) aus, 19,5 Prozent  von Einbußen (Frühjahr: 34,1 Prozent). Der Positivtrend setzt sich laut BIV bei Kurzarbeit und den Beschäftigungsprognosen fort.

88,8 Prozent der Betriebe haben der Umfrage zufolge keine Beschäftigten mehr in Kurzarbeit – dies ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zur letzten Erhebung im März 2021 (61,8 Prozent). Wenn die Konjunktur stabil bleiben sollte, tragen sich zudem 69,2 Prozent der Unternehmen mit dem Gedanken, wieder Beschäftigte einzustellen (Frühjahr: 59,4 Prozent). 23 Prozent dagegen sind in dieser Frage unentschieden. Für 7,8 Prozent ist Beschäftigungsaufbau kein Thema.

"Unsere Herbstumfrage zeigt einen Aufwärtstrend – für die Unternehmen und die Beschäftigten ist das ein Stück Hoffnung", sagt Bundesinnungsmeister Thomas Dietrich" und fügt hinzu: "Umso wichtiger sind jetzt zwei Dinge: Wir brauchen so schnell wie möglich eine neue Bundesregierung mit einem tragenden Wirtschaftskonzept. Außerdem müssen wir weiterhin für das Impfen werben, um so gut wie möglich durch die kritische Herbst- und Winterzeit zu kommen.“

Für das Jahr 2022 rechnen 44,5 Prozent der Unternehmen mit sehr guten beziehungsweise guten Umsätzen. 50,1 Prozent gehen von einem befriedigenden beziehungsweise ausreichenden Jahr aus. Nur 5,4 Prozent blicken deutlich negativ auf 2022. Dazu passt, dass eine Mehrheit von 85 Prozent zumindest die schlimmsten wirtschaftlichen Einbußen durch die Pandemie für überwunden hält. 15 Prozent dagegen meinen, Corona sei weiterhin eine akute Krise und werde die Branche wirtschaftlich noch auf lange Zeit negativ begleiten.

An der Online-Umfrage haben sich laut BIV vom 27. September bis 8. Oktober bundesweit 450 Unternehmen beteiligt. / HH